„In den Biowissenschaften sind Kooperationen der Schlüssel, um das Wissen zu erweitern, neue und bessere Produkte zu entwickeln und sie schnell auf den Markt zu bringen“, sagt Cees de Wit. Er ist der Meinung, dass Kooperationen die Innovation in diesem Bereich auf die nächste Stufe bringen werden.
Cees und sein Geschäftspartner Jasper Evers haben vor etwa zwei Jahren Whale Bay & Co, ein Beratungsunternehmen für Biowissenschaften, mitbegründet. Das Ziel? Wir helfen innovativen Gesundheitsunternehmen dabei, heilende Technologien den Patienten näher zu bringen, die sie am dringendsten benötigen. Dabei unterstützt das Team Unternehmen dabei, ihre Gesundheitslösungen für den Gesundheitsmarkt zu positionieren und die notwendigen Partner und Finanzmittel zu gewinnen.
Zwei Spin-offs und ein Unterstützungssystem für Life-Science-Innovatoren
Bei Whale Bay & Co, einem Spin-off von Deloitte in den Niederlanden, arbeiten Jasper und Cees mit einer Vielzahl von Life-Science-Unternehmen in Europa und den USA zusammen. Diese reichen von etablierten Unternehmen, die ein neues Medikament auf den Markt bringen wollen, bis hin zu Startups, die Technologien der regenerativen Medizin entwickeln.
Die regenerative Medizin ist in der Tat ein gutes Beispiel, da sind sich Jasper und Cees einig. Es handelt sich um ein aufstrebendes Gebiet, das sich mit der Entwicklung und dem Ersatz menschlicher Zellen und Organe befasst, um deren normale Funktion wiederherzustellen. „Was wir unseren Kunden in diesem Bereich anbieten, ist eine Strategie: Welche Schritte müssen sie unternehmen, um diese vielversprechende Therapie in die Kliniken zu bringen, und wie können sie dies auf finanziell tragfähige Weise tun.“
Die Erforschung und Entwicklung solch komplexer und innovativer Technologien ist zeit- und ressourcenintensiv, so dass eine fundierte Beratung für die meisten dieser Unternehmen eine echte Notwendigkeit ist.
Doch das ist nicht alles, was Whale Bay & Co zu bieten hat.
„Im Laufe der Jahre haben wir ein starkes Netzwerk von Kontakten in Europa und Boston aufgebaut, und Boston ist – das sollten wir nicht vergessen – das Zentrum der Biowissenschaften in der Welt“, sagt Cees. Die beiden Unternehmer haben sich daher in letzter Zeit nicht nur auf die Unterstützung und das Coaching von Gesundheitsunternehmen konzentriert, sondern auch darauf, eine Brücke zwischen dem niederländischen und dem amerikanischen Gesundheits- und Kapitalmarkt zu schlagen.
Das war der Startschuss für ihr zweites Spin-Off: das Holland-US Bridge Programm, oder „HUB“, das zwischen dem CIC Rotterdam, wo Whale Bay & Co seinen Sitz hat, und dem CIC Boston/Kendall Square läuft.
Eine Geschäftsbrücke über den Atlantik
„Angesichts der großartigen Technologie, die wir in den Niederlanden haben, und weil wir wissen, dass wir als Team gut darin sind, Unternehmen beim Eintritt in neue Märkte strategisch zu helfen, war das HUB-Programm für uns ein logischer nächster Schritt“, sagt Cees. „Es ist großartig, diese medizinischen Geräte und Technologien auf den größten Gesundheitsmarkt der Welt zu bringen.“ Der Erfolg auf diesem Markt gibt den niederländischen Gesundheitstechnologien die Möglichkeit, weltweit erfolgreich zu sein.
Das Programm wird zunächst von der Provinz Südholland finanziert und zielt darauf ab, Unternehmen auf den Eintritt in den US-Markt vorzubereiten. Diejenigen, die für die Teilnahme in Frage kommen, müssen ihr Konzept bereits unter Beweis gestellt haben und auf der Suche nach einer neuen Finanzierungsrunde sein, um sich zu vergrößern. Die ausgewählten Unternehmen werden 6-12 Monate lang gecoacht. In dieser Zeit bereiten sie alles vor, um in den US-Markt einzutreten – von ihrer Positionierung und ihren Preisvorstellungen bis hin zu ihrem Pitch für VCs. Die letzte Phase ist eine Einführung in das HUB-Netzwerk von VCs und spezialisierten Gesundheitsunternehmen.
„Das größte Geschenk, das wir diesen Unternehmen machen können, ist der Zugang zu unserem Netzwerk von US-Mentoren“, sagt Jasper. „Wir arbeiten mit einigen Schlüsselfiguren der Branche zusammen, z.B. mit den Leitern der Forschung und Geschäftsentwicklung großer Pharmaunternehmen, die genau die Kontakte sind, die Sie brauchen, um auf dem US-Markt Fuß zu fassen.“
Sie erhalten nicht nur Zugang, sondern auch einen Gütestempel.
Während es die Hauptpriorität des Teams ist, innovative niederländische Unternehmen in die USA zu bringen, steht es an zweiter Stelle, US-Unternehmen in die Niederlande zu bringen. Schließlich heißt es nicht umsonst das Bridge-Programm. Es ist ein zweiseitiger Prozess, von dem Jasper und Cees glauben, dass er die Arbeit und den positiven Einfluss niederländischer und amerikanischer Gesundheitsunternehmen auf die globale Bühne bringen wird.
Fotograf: Raymond de Vries Fotografie
Werbetexterin: Mina Nacheva